Vision – was ist 2020?



Der 31. Dezember 2015 liegt lange zurück. Viel zu lange. Wie war das mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr? Entschuldigung, wenn ich so frech nachfrage. Ich wollte nicht gleich das schlechte Gewissen wecken. Mal ganz ehrlich, lassen wir doch diese aufgesetzte Spielerei, etwas besser machen zu wollen, das wir nach 2 Tagen vergessen haben und damit wieder bequem auf’s nächste Silvester warten. Das scheint irgendwie nicht zu funktionieren. Wie wäre es mit einer Vision? Einem Bild, einer Idee, einer Vorstellung, die wir realisieren, ja manifestieren und Schritt für Schritt umsetzen. Das ist doch das eigentliche Ziel. Ein Leben zu leben, das uns gerecht wird. Zeigt, wer wir sind und was uns ausmacht. Den verborgenen Talenten Raum gibt und Potenziale erblühen lässt. Ein wahrer Ausdruck unserer Selbst. Lebendige Träume, statt Luftblasen und Schäume. Und jetzt wird es interessant, wer oder was ist dafür verantwortlich, dass wir teilweise ein völlig konträres Leben führen als jenes, welches unserem Wesen entspricht?! Fakt ist, wir können niemand anderem die Schuld geben. Trotzdem leiden wir und nehmen es hin. Ändern nichts. Ertragen es. Halten es aus. Sind es Ausreden? Kinder, Beruf, Ehe, Geld ermöglichen es nicht? Oder wird es uns ausgeredet? Eingeredet, etwas tun zu müssen oder nicht zu dürfen? Schon richtig, manches können wir tatsächlich nicht ändern. Dann ist es absolut weise, es so anzunehmen, sich mit dem Leben zu versöhnen und sich das Lachen nicht von den Lippen nehmen zu lassen. Davor habe ich alle Achtung. Das ist eine Kunst. Ich meine jetzt aber vielmehr das Thema der Machtverteilung. Bin ich ein Opfer meines eigenen Lebens? Wer entscheidet? Über mich! „Was will ich, wenn ich nicht muss?“ Hast du dir schon mal diese Frage gestellt? Und? Weißt du’s? Hat dir die Welt da draußen ein Gesicht gegeben, das dich gar nicht zeigt? Spielst du eine Rolle, die eine leere Hülle ist, weil du nichts empfindest bei dem, was du tust, weil es weder dein Herz berührt noch deine Augen zum Leuchten bringt? Warum? Finden wir doch mal heraus, wer wirklich wirklich* in uns steckt. Sind wir einfach mal ver-rückt und ganz mutig. Und erschrecken dann nicht dabei, wenn wir zum ersten Mal entdecken, was wir eben sind. Vielleicht ist es nicht die souveräne Superfrau, die bei Kleidergröße 34, einem sexy durchtrainiertem body, prallen Brüsten, Apfelpo und Kirschmund, Spitzenschulabschluss mit internationalen Qualifizierungen, immer bestens gelaunt ist, die 3 Kinder zu Hause mit links schaukelt, ein 5-stelliges Monatsgehalt verdient und sich vor Heiratsanträgen nicht retten kann. Oder auch nicht der unverwundbare Supermann, der stets eine Lösung parat hat, bei Wind & Wetter der Fels in der Brandung ist, im Haushalt MacGyver an die Wand spielt, feinfühlig, humorvoll, geduldig und geldig ist, seine Figur von Muskeln gezeichnet glänzt und er seinen Urlaub am liebsten mit Yoga und Meditation verbringt. Vielleicht sind wir jemand anderes. Vielleicht sind wir kein vorgefertigtes Bild. Vielleicht sind wir so einzigartig – jeder von uns – dass es keine Schablone dafür gibt. Wäre das nicht ein befreiendes Gefühl, nichts darstellen zu müssen? Einfach zu sein, wer wir sind. Zu dürfen, wonach wir uns fühlen. Niemandem entsprechen zu müssen. Unseren Bedürfnissen nachzugehen und freien Lauf zu lassen. Nichts falsch machen zu können, weil es immer richtig ist. Kein Versagen, kein Scheitern. Keine Erwartungen, die wir nicht erfüllen. Wir sind wir selbst. Uneingeschränkt. Wagen wir es, uns selbst zu ermächtigen. Tun wir es, uns zu erlauben, zu dürfen! Und jetzt zurück zur Vision. Wovon träumst du? Think big. Lass dich nicht von Glaubenssätzen, vermeintlichen Verboten, Angst und Gewissensbissen ausbremsen. Jesus Urlauber schreibt in seiner Agenda 2020** über die Erde in vier Jahren. Mag für viele nach einem billigen 3 Groschen-Roman klingen, einem Märchen, einer Utopie, einem Drogentrip oder einfach nach einer Welt, die frei und selbstbestimmt ist. Von Lust und Liebe, Freundschaft und Hilfsbereitschaft, Fülle und Lebensfreude, Genuss und Glückseligkeit geprägt ist. Ungefähr so: geben statt geizen, preisgeben statt verheimlichen, danken statt schimpfen, lieben statt unterdrücken, leben statt kämpfen, frei sein statt Angst haben. So ist meine Vision. Das Buch habe ich, muss ich gestehen, noch nicht gelesen, dafür den Autor bei einer seiner Lesungen persönlich getroffen. „Bauchi“, wie er genannt wird, ist kein Guru, kein Prediger, kein Missionar, er ist einer, wie du und ich. Einer, der sich die Freiheit nicht nehmen lässt, zu sein, wer er ist, der sich essenzielle Gedanken macht, der Eigenverantwortung übernimmt und einer, der es sich gerne leicht macht. Das ist für Bauchi ein Kompliment. Recht hat er! Wie sieht deine Welt 2020 aus? Hast du eine Vision? Wenn nicht, lebst du eventuell ganz unbewusst oder das Leben eines anderen. Denn du gestaltest die Zukunft. Selbst. Jetzt. Mit. Durch deine Gedanken und die Samen, die du permanent setzt. Gehen wir alle auf Visionsreise. Malen wir eine Idealwelt. Alles ist möglich. Nichts macht Sinn. Gerade jetzt, wenn „im Außen“ so vieles zusammenbricht, ausbricht, aufbricht – vielleicht kann man sogar sagen „endlich“ – ist es in dieser stürmischen Zeit umso wichtiger, sich an seiner lichtvollen Vision zu orientieren und von keiner Welle*** verschlucken zu lassen. Keep going. Full of confidence. 2016 wird ein wunder-volles Jahr. Da habe ich keine Zweifel.